Hier eine Zusammenfassung der Geschichte des Grundstueckes der Fabrik “Rog” in der “Trubarjeva” Strasse, bis zum Beginn der temporären Nutzung:
- 1871
Das Land wird von Ivan Janesh erworben, welcher ein kleines, einstöckiges Gebäude für Gerbereizwecke errichtet.
- 1879
Janesh errichtet am selben Platz eine Gerberei-Werkstatt.
- 1884
Seine Söhne errichten einen zweiten Stock.
- 1900
Die Gerberei wird von Karel Pollak aufgekauft, welcher den Betrieb renoviert und modernisiert.
- 1904
Pollak baut eine Mauer um das Grundstück, und errichtet eine Villa als Wohnraum.
- 1918-19
Pollak weitet die Produktionsstätte aus.
- 1922
Zwei weitere Stockwerke werden von Pollak an der Produktionsstätte hinzugefügt, welche das “Hennebique” System verwenden – eine rare Erscheinung im Bauwesen vor dem 1. Weltkrieg. Es ist das erste Gebäude dieser Art in Ljubljana. Der tschechische Architekt Alois Kral berät sich mit Plečnik. Das Geschäft der Fabrik ist erfolgreich.
- 1937
Pollak geht bankrott.
- 1938
Die Fabrik wird von Mergenthaller – Inhaber einer Gerberei in Vrhnika – aufgekauft.
- 1945
Enteignung und Verstaatlichung der Lederfabrik “Indus”.
- 1951-53
Remodelierung der Fabrik und Beginn der Produktion von “Rog” Fahrrädern.
- 1991
Aufgrund grosser logistischer Kosten beschliesst das Management der “Rog”
Fabrik, die Produktion in Trubarjeva einzustellen, und alle Produktionstätigkeiten in der Industriezone Letališka Strasse zu vereinen.
- 1992
In der Erwartung industrieller Produktion wird der Prozess der Neueinteilung des Grundes vorangetrieben. Er hat eine gute und professionelle Basis, und beinhaltet einen Vorschlag zur Erhaltung der Räumlichkeiten der Produktionsstätte am Ufer des Flusses Ljubljanica.
- 1994
Die Stadtverwaltung von Ljubljana (durch die Abteilung fuer Stadtplanung) macht einen Konstruktionstest im Zuge einer Ausschreibung. Der Prozess der Reprivatisierung beginnt. Die Produktion von Fahrrädern an dieser Produktionsstätte wird eingestellt.
- 1995
Die internationale “Euroculture” Konferenz zum Thema "Rehabilitierung des städtischen Raumes – die Evaluation architektonischen Erbes” wird von der Stadt Ljubljana organisiert. Die Fabrik Rog dient als Beispiel. Die TeilnehmerInnen des Arbeitskreises schlagen vor, das alte Fabriksgebäude zu beschuetzen und fuer öffentliche Programme zu nutzen (Studios, Balletschule, Werkstätten, Buecherei, ...).
- 1997
Präsentation der Fabrik Rog bei der internationalen Versammlung zum Thema “Wasser und industrielles Erbe” in Venedig.
- 1998
Die Stadtverwaltung stimmt fuer die Bezeichnung des Standortes “PUP CI 5/6 Rog”, welche die alte Rog Fabrik unter Schutz stellt. Ausserdem soll sie fuer öffentliche Programme verwendet werden.
- 2000
Das Forschungsprojekt fuer kulturelle Standorte (durchgefuehrt vom Friedensinstitut der Stadt Ljubljana – Peace Institute for the City of Ljubljana): “die Fabrik Rog wird fuer bildende Kunst, Tanz, Musik und Theater vorgeschlagen”. Break 21, viertes Internationales Festival Junger KuenstlerInnen (Mai) und die 17. Biennale fuer Industriedesign (Oktober) werden am Standort der Fabrik abgehalten.
- 2001
Die Fabrik Rog in der Trubarjeva Strasse wird von der LB-Hypo Bank aufgekauft. Der Prozess der Reprivatisierung ist abgeschlossen. Im Rahmen einer Untersuchung fuer die Aufbereitung eines neuen Flächenplanes fuer die Stadt Ljubljana, verwendet Borut Burger die Fabrik Rog als Beispiel einer baufälligen Gegend im Stadtzentrum, und schlägt MOL vor, eine Initiative zur Revitalisierung der Gegend anzufuehren.
- 2002
Die Stadt Ljubljana erwirbt die Fabrik Rog in der Trubarjeva Strasse (durch einen Leasingvertrag mit der LB Hypo Bank). Ueberlegungen zur Renovation verlaufen sich im Jahr 2003.
Quellenangabe:
Breda Mihelič (Beiträge in den Euroculture Arbeitskreisen 1995 und 1997, Forschungsaufgabe: “Industrielle Architektur in Ljubljana bis zum 1.Weltkrieg”)
Borut Burger (Beiträge in den Euroculture Arbeitskreisen 1995 und 1997, Umfrage “Die Beteiligungen der Stadt in der Rehabilitierung baufälliger Gegenden und die Neuen Arten der Verwendung fuer bereits Existierende Bauwerke”, 2001)
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